Wissensplatz
Der Biobetrieb orientiert sich an den Kreisläufen der Natur
Der biologische Landbau ist keine Modeerscheinung der neunziger Jahre. Die Schweiz gilt als eigentliches Pionierland des Biolandbaus. Schon seit den 20er Jahren begannen die ersten Bauern ihre Felder biologisch zu bewirtschaften. Seit 1980 sind sie unter der Vereinigung schweizerischer biologischer Landbauorganisationen (Bio Suisse) zusammengeschlossen.
Der biologische Landbau verzichtet auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel und Handelsdünger. Die Düngung erfolgt neben wenig Gesteinsmehlen hauptsächlich über Hofdünger wie Mist und Gülle, wobei nur so viele Tiere im Betrieb gehalten werden, wie es der Nährstoffbedarf der Felder erfordert.
Artenvielfalt erhalten
Um die Artenvielfalt zu erhalten, werden Magerwiesen, Hochstammbäume, Hecken etc. gepflegt oder neu gepflanzt. Diese bereichern das Landschaftsbild und bieten Nützlingen den notwendigen Lebensraum.
Artgerechte Tierhaltung
Im Sommer und im Winter kann das Vieh regelmässig ins Freie, was die Gesundheit fördert. Im Stall wird die Gruppenhaltung der Einzelhaltung vorgezogen. Gefüttert werden die Tiere möglichst mit betriebseigenem Futter ohne Zusatz von Antibiotika, Leistungsförderern oder Masthilfen. Futtermittel aus gentechnisch veränderten Pflanzen sind nicht zugelassen.
Schonende Verarbeitung der Produkte
Die möglichst natürliche Verarbeitung von biologisch produzierten Nahrungsmitteln geschieht ohne künstliche Aroma-, Farb- und Zusatzstoffe, sowie ohne gentechnisch manipulierte Zusätze, Organismen und deren Folgeprodukte. Der Konsument soll sich bei der Beuteilung eines Lebensmittels nach Aussehen, Geschmack und Geruch auf seine Sinne verlassen können und nicht getäuscht werden.
Vermarktung der Produkte
Der ganze Landwirschaftsbetrieb muss nach biologischen Richtlinien wirtschaften und wird jährlich kontrolliert. Auch bei den Verarbeitungsbetrieben wird jährlich eine Kontrolle durchgeführt, ob alle Anforderungen eingehalten werden. So können die Bio-Produkte mit dem Knospen-Label verkauft werden. In den Knospenprodukten steckt mehr (Hand)-Arbeit, und der Ertrag fällt geringer aus. dies wird mit einem Mehrpreis der Produkte durch den Konsumenten abgegolten